0 15 25 - 153 76 80 steffi@sport-zettl.blog

Steffi Zettl

Eigentlich ging es mir ganz gut. Ich hatte mein Leben in den üblichen Bahnen im Griff, außer dass ich allein durchs Leben ging. Das war aber nicht schlimm. Ich hatte ein Haus mit Grundstück, einen Job mit gutem Verdienst, 2 wunderbare Kinder sowie Familie und Freunde, die das Leben zusätzlich schön und lebenswert machten. 

Ich konnte es mir daher nicht erklären, aber:

… ich fühlte mich immer kraft-, lust- und hoffnungsloser. Meine Motivation früh aus dem Bett aufzustehen, tendierte gegen Null. Es begann schleichend und wurde immer schlimmer. Ich spürte Ängste, Traurigkeit, eine Sinnlosigkeit und bleierne Schwere in meinem Körper. Es war, als hätte mich etwas aus dem Gleichgewicht, der Balance geworfen und nun trieb ich wie ein loses Blatt im Wind hin und her. Ohne einen festen Halt oder Platz im Leben – ich fühlte mich richtig gehend ‘fehl am Platz und in dieser Welt’. Ich stand früh auf und funktionierte. Meine Kinder brauchten mich schließlich. Aber es fühlte sich nicht wie leben an. Was war nur mit mir los?

… ich dachte ganz viel nach und stellte mir die Frage nach dem Warum. Warum fühle ich mich so schlecht, obwohl es mir doch eigentlich gut geht und es mir an nichts fehlt? Fest stand für mich jedoch, dass ich diesen Zustand ändern muss und es so auf keinen Fall weitergehen kann. Ich hatte schließlich Verantwortung für 2 Kinder! Ich habe mich bewusst für die Kinder entschieden und die beiden haben ein Recht auf eine starke, fitte und zuverlässige Mama, die ihnen den Rücken stärkt. 

… ich erkannte, dass jammern, anderen die Schuld geben, aufgeben oder sich selbst hängen lassen und auf Hilfe hoffen, die Situation nicht lösen kann, sondern nur verschlimmert und weitere Probleme bringt. Ich musste mein Leben selbst in die Hand nehmen!!! Nur ich selbst kann etwas ändern!

… ich verstand endlich, dass mir einfach ein Sinn, eine Vision, ein ganz großes Ziel im Leben fehlt, auf das ich jeden Tag hinarbeiten kann. Etwas, das mich jeden Tag motiviert, aufzustehen und das, was ich tue mit Freude zu machen, weil es ein Ziel, einen Plan, einen Sinn verfolgt. Ich wollte nicht mehr aufstehen, um für andere zu arbeiten, zu machen, was andere wollen oder nur um für andere da zu sein. Natürlich stehe ich gerne für meine Kinder auf. Aber ich verstand, sie gehören zum Weg. Sie sind nicht die große Vision! Sie sind irgendwann weg und führen ihr eigenes Leben und dann?? Falle ich dann wieder in ein emotionales Loch? Ich brauchte eine Vision, die mich mein Leben lang motiviert! Eine Orientierung, einen leuchtenden Stern, etwas, dass mir immer die richtige Richtung weist, auch wenn es mir mal nicht gut geht und ich in der Dunkelheit oder im Nebel von meinem Weg abkomme. 

… ich fand meine Vision, meinen leuchtenden Stern. In mir entfaltete sich eine unglaubliche Kraft und Energie. Ich wurde mir über mich selbst klar. Nun wusste ich, was ich wollte und wofür ich jeden Tag aufstehen und arbeiten wollte. Das ist eine unbeschreibliche Energie und Motivation, die man nur spürt, wenn man Klarheit hat: was will ich erreichen? Auf welches Leben will ich mal zurückblicken? An was arbeite ich jeden Tag?

… ich ließ nun die Taten folgen und arbeite seitdem konsequent an der Umsetzung meiner Ziele, Pläne und Vorhaben. Grundlegend musste ich erst mal einen Plan machen und die Fragen beantworten: Was will ich erreichen? Was muss ich tun, um diese Ziele zu erreichen? 

Ich brauchte neue Stärken, um meine Ziele zu erreichen! Und mit jeder neuen Stärke eröffneten sich neue Möglichkeiten

Der erste Schritt für mich war, körperlich und mental in meine persönliche Bestform zu kommen. Ich begann wieder regelmäßig Sport zu treiben. Die ersten Erfolge ließen nicht lange auf sich warten und wirkten sich auch mental sehr positiv auf mich aus. Je länger ich trainierte, um so gesünder, widerstandsfähiger und stärker als je zuvor wurde ich.

Der nächste Schritt auf meinem Weg war es, Ausbildungen zu absolvieren. Ich schloss erfolgreich die Ausbildungen zur Fitnesstainerin (A- und B-Lizenz), zur Personal Trainerin und zur Ernährungsberaterin ab. Im Verlaufe der Zeit kamen noch weitere hinzu. Z. B. Rückenschule, Pilates, etc. 

Schritt 3 war der, in die nebengewerbliche Selbständigkeit

Im Schritt 4 entschied ich mich, mir helfen zu lassen. Die Fitnessbranche und auch die Selbständigkeit waren neu für mich und ich merkte, ich brauche erst mal selbst Hilfe, um Kunden helfen zu können. Ich investierte in ein Coaching. Ja, auch ich war zunächst sehr skeptisch und hoffte, mein Geld nicht verschwendet zu haben. Es hatte sich aber gelohnt. In diesem Coaching habe ich soviel über mich, meine Arbeit und die hauptberufliche Selbständigkeit gelernt, wie ich es nur aus Büchern niemals hätte lernen können. Das wichtigste für mich ist aber nach wie vor, dass ich mich in den 6 Monaten zu einem selbstbewussten, starken und widerstandsfähigen Menschen entwickelt habe, von dem ich früher nicht mal zu träumen gewagt habe. Meine Lebenseinstellung ist so positiv wie nie zuvor. Ich bin fokussierter und entspannter und habe meine Vision immer im Blick. Ich bin frei und unabhängig! Ich funktioniere nicht, ich lebe!